Ich weinte inzwischen nur noch weil ich völlig am Ende war. Ich schluchzte und sah meine Eltern an. Ich strampelte umher und rupfte an Mommy Shirt.
"Nathi Angst.", wimmerte ich dann. Ich hielt mich an ihr fest und schluchzte. "Nathi ganz dolle Angst und Nathi Hunger.", jammerte ich dann und rieb mir meine müden Augen.
Es schien vorbei zu sein denn nun hatte ich nur noch Hunger.

Ich lächelte und als er mir über die Wange strich, hielt ich seine Hand fest und drückte einen sanften Kuss auf seine Handfläche. "Du bist einfach zu hart zu dir und das überträgst du leider manchmal auf die anderen Schatz!" Ich seufzte.
Nachdenklich sah ich Zack an. Dann lächelte ich. "Ich will dir was erzählen Schatz" sagte ich sanft und sah ihn an. "Weißt du ich war auch lange Jahre so. Klaus war von jeher nicht gerade liebevoll zu mir und selbst Elijah meinte warum ich nicht gehen würde. Aber ich war zu stolz. Ich glaube so fest daran die Familie schützen musste dass ich blieb. Ich wollte alles richtig machen und habe niemals bemerkt dass ich damit nichts erreicht habe. Erst als Klaus mich zum Hybriden machte merkte ich wie weit mein Stolz mich gebracht hat. Es war hart aber ich habe meinen Stolz überwunden. Und das war das Beste was ich machen konnte denn ich habe dich kennen gelernt und nun haben wir unseren Sohn." Ich küsste ihn. "Versuche doch einfach deinen Stolz runter zu schlucken. Überlass Derek und Aiden ein paar Aufgaben. Ich sage ja nicht dass du ihnen uns beide anvertrauen sollst. Wir beide sind ganz und gar dein Bereich aber gerade das Training könnte Aiden durchaus auch mal übernehmen und Derek könnte dir bei den Sachen mit dem Amt helfen. Das wären zwei riesige Bereiche in denen Hilfe dich echt entlasten würde findest du nicht?"
"Ja nur wie kriegt man ihn dazu?" fragte ich leise und wiegte ihn. Er rupfte an meinem Shirt und ich streichelte ihm immer wieder über den Kopf.
"Schatz das brauchst du nicht" sagte ich leise. "Wir sind beide da und beschützen dich!" Ich sah Zack an. Wir sahen sicher beide völlig müde aus doch was sollten wir machen?! Als Nate jammerte dass er Hunger hatte fütterte ich ihn während Zack uns was zu essen machte. Ich setzte mich mit dem Kleinen auf die Couch und lächelte ihn an als er mit einem Tablett zurück kam. "Du bist so gut zu mir" lächelte ich ihn an und als er sich zu mir beugte küsste ich ihn. Ich hielt den Kleinen im Arm und wartete geduldig bis er genug hatte.

"Mommy und Daddy auf Nathi aufpassen?", fragte ich dann und sah sie mit meinen großen braunen Augen an. Ich hatte wirklich Angst und das sah man mir wohl an.
Ich bekam Essen und nuckelte an Mama rum. Als ich satt war, brennte meine Kehle und ich war völlig überfordert. Meine kleinen Vampirzähnchen kamen raus und als Daddy kam, sah er das und biss sich in seinen Arm, erst war ich verwirrt aber als ich das Blut roch bekam ich Hunger und nuckelte an die Wunde.

"Natürlich ist es leichter gesagt als getan Schatz. Meinst du mir ist es leicht gefallen? Aber man muss sich dann eben mal selbst in den Arsch treten. Sonst wird das auch nicht" schmunzelte ich.
"Na also dann überlass es doch Derek. Wir sind eine Familie also müssen sie dann eben auch mal mit Derek oder mir reden. Wenn sie das nicht wollen ist es ihr Problem. Wir sind eben drei Erwachsene und somit auch Erziehungsberechtigte. Und bei uns haben die nichts zu meckern. Die Kids haben genug Platz, sie machen ihre Schulischen Sachen regelmäßig und die meisten werden in Kürze volljährig aber was wollen die?" Ich verdrehte die Augen.
"Und? Ihr trainiert ja nicht jeden Tag und dann auch nicht viele Stunden. Er wird es schon schaffen Lydia mal ein paar Momente allein zu lassen. Sie ist ja nicht völlig allein. Erica und ich sind ja nun auch noch da." Ich grinste.
Ich hatte Nathan zu ende gefüttert und nahm mir jetzt selbst etwas. Ich war echt ausgehungert und müde. Als ich den kleinen ansah sah ich wie seine Vampirseite hervor kam. Doch ehe ich was tun konnte übernahm Zack das schon. Ich sah ihn lächelnd an und war überrascht wie cool er das machte. Ich legte den Kopf schief und beobachtete ihn lächelnd. "Es scheint dir gar nichts auszumachen deinen Sohn von deiner Vene zu nähren oder?" Es machte mich schon etwas sprachlos zu sehen wie selbstverständlich er diese Seite unseres Kindes annahm. Ich beugte mich vor und küsste ihn liebevoll.

Ich nuckelte an Papas Vene und schmeckte das Blut, was mir neue Kraft gab, doch wurde ich wieder müde. Als ich genug hatte ließ ich von ihn ab und sah meine Eltern an.
Ich hickste einmal und nahm mein Daumen in den Mund und nuckelte an diesen und schlief dann ein. Ich träumte diesmal gut und lächelte die ganze Zeit. Ich brabbelte vor ich hin und schmatzte glücklich.

"Das wirst du schon schaffen Schatz" schmunzelte ich. "Ich glaube da ganz fest an dich was das angeht."
Ich schnaubte. "Zack was wollen die denn?? Deine Schützlinge sind beinahe alle erwachsen. Wann glauben die denn ist die beste Zeit für dich um auch mal eigene Kinder zu kriegen? Die Kids sind beinahe alle flügge. Sie leben in eigenen Wohnungen in unsrem Haus und haben alle selbst schon Freunde. Sie brauchen und wollen nicht mehr den ganzen Tag bemuttert werden. Sie wollen eigene Wege gehen und das ist wichtig für ihre Entwicklung." Ich schüttelte den Kopf. "Du hast dich all die Jahre gut um die Kids gekümmert und nun sieh dir an was für wundervolle Personen du geschaffen hast. Das Amt kann dir einen Dreck und ich würde mir von denen nicht auf die Füße treten lassen."
Ich lachte. "Ja ich erinnere mich dumpf. Ich erinnere mich aber auch dir einige male gesagt zu haben dass du mich auch mal allein lassen kannst" grinste ich. "Würde mich nicht wundern wenn auch Lydia das so sieht!"
"Ja ich weiß Zack. Und das zeigt ja auch nur wie sehr du mich liebst aber es fasziniert mich trotzdem immer noch wie selbstverständlich du das alles von Anfang an genommen hast!" Ich lächelte ihn an.
Der Kleine schlief endlich ein und nun konnte auch Zack endlich etwas essen. Ich sah ihm beim essen zu und lächelte. "Das denke ich mir. Du hast auch gerade drei Stunden Schlaf bekommen. Willst du dich nicht lieber noch eine Weile hinlegen? Es ist noch sehr früh am morgen und ich denke Du hast noch genug Zeit bis du zu Aiden hoch musst!"
"Ich denke Shane wird momentan nicht viel tun. Sie weiß dass Klaus tot ist und wir gewarnt sind. Sie hat uns unvorbereitet getroffen weil wir nicht wussten das sie existiert doch dass ist jetzt anders. Um uns zu schaden muss sie nahe an uns heran und sie wird wissen dass das erstmal nicht so leicht ist. Sie wird warten bis Gras über die Sache gewachsen ist und wird dann versuchen aus dem Hinterhalt was zu erreichen denke ich." Ich war mir da sicher denn ich kannte die Hexen die mit Klaus zusammen gearbeitet hatten. Nate lag in meinem Arm und ich sah ihm einen Moment beim Schlafen zu. Daher traf mich seine Frage unvorbereitet. "Was?" fragte ich und sah ihn an. "Wie kommst du jetzt darauf?" Ich war verwirrt wie er gerade jetzt darauf kam.

Ich schmiegte mich in ihre Arme und war ganz friedlich. Ich brummte etwas und patschte meiner Mama im Gesicht beim schlaf rum, ich rollte mich auf den Bauch und hing dann wie so ein Faultier in ihren Armen.

Ich schnaubte. "Von wegen Baby. Um Nathan musst du dir keine Sorgen machen. Rein Rechtlich gehört er noch zu mir weil wir noch nicht verheiratet sind. Und da ich rein rechtlich gesehen keine Handhabe an deinen Kids habe, hat das Amt auch keines an meinem Kind. Also wirst du dir um deinen Sohn keine Gedanken machen müssen" lächelte ich und küsste ihn.
Ich lachte. "Ah ja okay und ich hab mich immer gewundert warum du regelrecht zu meinem Schatten geworden bist" neckte ich ihn. "Aber ich will mich ja nicht beschweren immerhin hast du mir ja jeden Winsch von den Augen abgelesen." Ich grinste.
"Danke Schatz aber ich brauche nur noch Blut wenn ich sehr schwer verletzt werde. Ansonsten komme ich durch meine Wolfsseite sehr gut ohne aus" zwinkerte ich.
"Gute Idee" lächelte ich und erhob mich. Wir gingen zusammen ins Schlafzimmer zurück und legten uns wieder ins Bett. "Es reicht immer ein Auge auf zu haben wenn wir auswärts unterwegs sind. Und wir sollten den anderen auch sagen dass sie sich immer nur an belebten Orten aufhalten sollen. Das macht es Shane schwer irgendwas zu unternehmen, weißt du!"
Ich runzelte die Stirn. "Wie? Wie hat er mich denn angesehen?" Ich lächelte. "Das glaube ich nicht Zack. Wir hatten 1920 mal einige Monate was miteinander. Das ist sehr lange her und damals war Stefan auch in einer seiner Ripper Phasen. Er wusste nicht mal was Liebe ist also denke ich nicht dass er so für mich fühlt!" Ich lächelte weil ich es nicht glaubte.
Ich kuschelte mich an Zack und legte den Kleinen zwischen uns. "Und selbst wenn dann ist es sein Problem und nicht meins. Ich habe meinen Traummann gefunden und ein eigenes Kind mit ihm. Da ist für andere Kerle kein Platz!"

"Du machst dir zu viele Sorgen mein Schatz" sagte ich liebevoll und küsste ihn. "Du wirst mich und deinen Sohn niemals verlieren. Du musst dich einfach mehr entspannen" schmunzelte ich.
Ich begann zu lachen. "Dass soll gar nichts heißen" sagte ich unschuldig, grinste aber. "Ich weiß dass du mich immer beschützt und das rechne ich sehr hoch an. Ich habe mich in meinem Leben noch nicht wohler gefühlt als jetzt mit Dir. Du bist das was ich immer wollte. Ich wollte einen Mann der mich liebt und mich beschützt und ich wollte ein Kind." Ich grinste." Ich glaube nicht dass Klaus daran gedacht hast dass er mir meinen engsten Wunsch erfüllen würde als er mich zum Hybriden gemacht hat! Immerhin hat er damit dafür gesorgt dass ich Kinder kriegen kann und das konnte ich vorher nicht!" Ich schmunzelte.
Sanft lächelte ich und küsste Zack liebevoll. "Danke für das Angebot" sagte ich sanft zu ihm.
"Das glaube ich auch. Ich hab an einigen der Jungs gemerkt dass es ihnen echt gegen den Strich geht hier eingesperrt zu sein. Sie sind rastlos und wollen endlich wieder an die frische Luft. Das kann ich ihnen nicht verübeln. Ich würde vorschlagen du impfst ihnen ein paar Sicherheitsregeln ein und lässt sie wieder raus ehe sie sich gegenseitig in die Haare kriegen" schmunzelte ich.
Ich hob eine Augenbraue und sah Zack schmunzelnd an. "Und dir macht es nichts aus? Wie er mich angesehen hat? Du bleibst da so ruhig?" Ich grinste. "Andere Männer wären allein bei solchen Blicken durchgedreht" grinste ich und kuschelte mich an ihn. Bei seinen Worten schnaubte ich und knuffte ihn. "Sag mal spinnst du?" lachte ich. "Ich würd einen Teufel tun. Er mag ja ganz nett sein aber erstens ist er nicht an nährend so wie ich meinen Mann haben will und zweitens besteht sein Leben aus einem Haufen Drama und das ist echt nicht mein Ding" grinste ich und küsste ihn liebevoll.
Ich sah zu unserem Kleinen und lächelte. "Ja ich auch. Er hat in wenigen Stunden zuviel mitgemacht. Es ist ein Wunder dass er nur Alpträume hat" sagte ich leise und küsste Nate aufs Köpfchen. Ich kuschelte mich wieder an Zack und legte den Kopf auf seine Brust. Sein Herzschlaf hörte sich schön an und ich lauschte ihm.