Ich knurrte. Ich wollte mich gerade nicht beruhigen. Ich war total angepisst. Warum konnten wir hier nicht einfach in Ruhe leben. Dauernd kam irgendwer und musste Stress anfangen. Das ging mir total auf die Nerven. Normal war ich nie auf Stress aus aber Kira hatte es ja von Anfang an drauf angelegt.
Zack bat uns, un s zu überlegen ob wir mit ins Anwesen ziehen wollten. Ty war sofort dabei doch ich konnte da jetzt nicht drüber nachdenken. Ich war völlig am Ende und alles was ich brauchte war Schlaf. "Weiß ich nicht. Ich kann und will da jetzt nicht drüber nachdenken, Ty" gab ich zurück. "Frag mich nochmal wenn ich wieder fit bin!" Ich stand auf und streckte mich. Es gab nicht einen Knochen der mir nicht weh tat. Ich sah zu Isaac und Derek und lächelte. Sie waren wirklich bemerkenswert zusammen. Ich war mir sicher dass sie alles packen konnten wenn sie zusammen hielten. Ich sah beiden nach. Dann ging ich zu den anderen zurück. Zack machte sich Sorgen um uns und das rechnete ich ihm hoch an. Doch hatte ich jetzt echt nicht mehr die Kraft ihm das zu zeigen. "Mir gehts gut keine Sorge" sagte ich im Vorbei gehen und sammelte meine Sachen ein die ich abgelegt hatte. Ich war froh dass wir uns endlich auf den Weg nach hause machten. Ich wollte einfach nur schlafen. Ty hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie. Doch sprach ich nur das nötigste. Mir war nicht nach Reden zumute. Der ganze Abend hatte mir mehr zugesetzt als ich geahnt hatte. Und es war noch lange kein Ende in Sicht wies schien.

Ich sah Ethan an und seufzte. "Musst du nicht. Ich bin schon vorsichtig genug. Ich bin alles aber nicht leichtsinnig also was sollte passieren?" Ich wandte den Blick von ihm ab. Ich wusste dass er sich immer Gedanken um mich machte und dafür liebte ich ihn. Doch mir war selbst egal was mit mir passierte solange es ihm gut ging. Ich hatte ja nur ihn und er war nun mal das wichtigste in meinem Leben.
Ich schnaubte. "Tja das Leben fragt aber nicht nach Fairness Ethan. Wir müssen eben damit leben ob wir wollen oder nicht." Ich zuckte die schultern. Ich hasste unsere Eltern nicht. Mir waren sie eigentlich völlig scheiß egal. Mich interessierte nicht wie sie lebten oder ob sie überhaupt noch lebten. Ich brauchte keinen davon, ich kam gut allein zurecht, so glaubte ich.
Ich dachte wieder an Lydia und ärgerte mich im nächsten Augenblick dass sie wieder meine Gedanken beherrschte. Ich wollte nicht an sie denken doch irgendwie schaffte ich es nicht sie völlig aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich seufzte auf.
"Das war mir schon klar dass es bei euch was anderes ist Bro." Ich sah Ethan an. "Du warst schon immer der Typ für Festes. Da hast du mir eine Menge voraus und das wird sich auch nicht mehr ändern. Ich werde nie so sein wie du. Du bist eben derjenige von uns mit dem weicheren Herzen. Sei froh drüber" sagte ich und klopfte ihm auf die Schulter. Ich fand es gar nicht schlimm dass er so war. Ich freute mich ja für ihn doch so wie er war ich nie und würde es sicher auch nie sein. "Nein lass mal. Geh ruhig zu ihm. Ich mach mich auf den Weg nach Hause und haue mich hin. Ich kann echt Schlaf brauchen." Ich hatte jetzt echt keine Lust auf Smalltalk mit dem kleinen Menschen. Er mochte ja ganz nett sein und Ethan beeindruckt haben aber ich fand ihn jetzt nicht so spannend. Da war mir eine Mütze Schlaf echt wichtiger. Ethan kam nochmal auf das Thema Kira zu sprechen und ich knurrte. "Ja und ich bin einer davon. Ich werde Erica mit Freuden helfen diesem Miststück alle Organe einzelnd raus zu reißen" sagte ich ätzend. Ich sah wie Isaac und Derek zum Auto gingen und atmete lautlos auf. Ich war froh dass Derek so weit war. Es war nie mein Freund gewesen und würde es auch nie sein aber er gehörte jetzt zu Isaac, den ich über alles liebte. Und nun würde ich nicht mehr erlauben dass Derek was zustieß denn das würde Isaac nicht packen.
Ich hörte Zacks Stimme und drehte mich zu ihm. "Ich geh nach hause und hau mich hin" sagte ich schlicht. Ich zog mir meine Jacke wieder an die ich abgelegt hatte und sah zu Ethan. "Wir sehen uns später beim Treffen!" Ich umarmte ihn nochmal fest und verschwand dann in der Dämmerung.


<----- Straßen Londons





"Tja Kira wird nun todesfeinde haben.", sagte ich dann.

Ty kam wieder zu sich und ich atmete auf. Wieder sah ich zu Erica. Sie war noch immer nicht ganz die Alte doch wusste ich dass es dauern würde. Sie stand unter enormem Stress und immerhin war sie auch nur ein Mädchen. Sie versuchte stark zu sein und sich nichts anmerken zu lassen doch ich wusste wie schwer sie es gerade hatte. Ich legte ihr eine Hand auf den Arm und lächelte sie an. Sie erwiderte das mit einem Anflug eines Lächeln.
Zack ließ sich zurücksinken und ich legte die Arme fest um ihn. Ich spürte dass er das gerade brauchte. Auf ihm lastete eine so hohe Verantwortung dass ich mir nicht vorzustellen wagte wie viel Kraft es ihn kosten musste. Ich war schon froh dass ich am heutigen Abend nicht alles mitbekommen hatte was hier abgelaufen war. Es war auch so zu sehen wie schlimm es war.
Alle brachen auf und ich atmete auf als ich sah wie Derek auf den Beinen stand. Er würde es sicher schaffen, dachte ich. Ich konnte die Anspannung und Erschöpfung beinahe körperlich spüren, die umging.
"Natürlich komme ich mit" lächelte ich Zack an und stand auf. Auch Ty kam auf die Beine und ging mit Erica Hand in Hand. Ich sah wie einsilbig Erica war und hoffte nur dass ein wenig Schlaf ihr helfen würde. Zusammen machten wir uns auf den Weg zu Tylers Appartement zurück.

Ich war super erleichtert als Derek mit Isaac rausspazierte das zeigte einfach die Stärke von Derek und das er das schaffen würde und mit Isaac an der Seite sowieso.
Ich lächelte zu Isabelle. "Die beiden passen echt gut zusammen.", sagte ich dann. Ich sah zu Zack rüber. "Wo ist dieser Treffpunkt?", fragte ich dann. Er erklärte mir ich solle einfach zu ihm kommen. Ich nickte nur.
Das ich mit in seinen Anwesen wohnen durfte war wirklich ein tolles und großartiges Geschenk und noch mehr freute ich mich das ich sogar Isabelle mitnehmen durfte, mehr Glück konnte ich doch nicht haben, ich habe nun eine Familie.
Ich sah wie fertig alle waren und dies war einfach meine Schuld, mit konnte jeder sagen es war nicht meine Schuld aber es war meine Schuld wäre ich nicht in diese Stadt gekommen dann wäre es ihnen nicht passiert.
Ich nickte bei Zacks Worten. "Okay dann die Nacht im Hotel morgen packe ich meine Sachen zusammen und dann bleiben wir einfach erstmal da, bis das mit dem Anwesen und alles klappt.", sagte ich dann.
Auch ich raffte mich auf und ging dann mit Isabelle zusammen zu ihren Hotelzimmer. Ich hatte mir ein par Klamotten zusammen gesammelt, die ich brauchen werde.
"Okay Leute ich danke euch wirklich vom Herzen, erholt euch gut und bis Morgen oder eher nach her.", sagte ich dann und nahm Isabelles Hand in meine und ging zu ihrem Hotel.


----> Hotel---> Zimmer Isabelle

"Aiden ich weiß das du der Meinung bist das ich mich nicht Sorgen muss um dich aber ich tue das nunmal weil du mein Twin bist.", sagte ich dann. Ich würde mich immer um meinen Bruder sorgen, er ist nunmal alles was ich noch habe.
"Ich hasse sie und egal sind sie mir auch, ich verstehe nur nicht was wir falsch gemacht haben, ich meine wir waren jetzt keine bösartigen Schläger, sie hassten uns wegen etwas natürlichen.", sagte ich dann.
Ich sah immer wieder zu ihm und nickte dann.
"Okay aber bau keine Scheiße, okay. Pass auf dich auf.", sagte ich dann als er ablehnte zu Alex mit zukommen.
Ja ich war der Typ der auf feste Beziehung stand aber vielleicht würde auch Aiden irgendwann die wahre Liebe finden, wahrscheinlich ist sie nicht mehr weit weg.
Ich blickte zu den Jungs rüber und mir fiel ein Stein vom Herzen als ich sah das Derek rausging und das mit seinen eigenen Beinen, mich freute es auch sehr das er nun mit Isaac zusammen war, denn die beiden passen wirklich gut zusammen, ich wusste das Aiden das nicht so wirklich passte aber da musste er jetzt durch.
"Ja Zack alles gut, ich gehe noch zu jemanden. Meld dich wenn was ist. Erholt euch gut und bis nach her.", sagte ich dann.
Den neuen schenkte ich kurz ein Lächeln und dann machte ich mich auf den Weg.
Ich hoffte das es die Nacht jetzt ruhig blieb.

--> Hotel---> Hotelzimmer Alex

Derek erholte sich zusehends und auch Isaac bekam wieder Farbe im Gesicht. Das erleichterte mich sehr denn ich hatte ihn und Derek in diese Situation gebracht. Hätte ich ihm nicht geschrieben und ihn um Hilfe gebeten wäre Derek nie verletzt worden, das wusste ich. Ich wollte Isaac und Derek noch gern was sagen doch sie wollten einfach nur nach Hause. Das verstand ich nur zu gut aber ich nahm mir vor mich nochmal bei ihnen zu entschuldigen wenn ich sie das nächste Mal sah. Ich sah Chris an und lächelte. "Ja stimmt finde ich auch. Isaac hat es verdient endlich mal glücklich zu sein" sagte ich leise und sah ihm nach.
Chris sprach mit Zack, doch ich hörte nicht genau zu. Ich war in Gedanken versunken. Ich dachte darüber nach was sich jetzt alles ändern würde. Doch dann fiel mir was ein. Ich schluckte. Das musste Zack noch wissen damit er wusste wer ich war. Ich wusste dass meine Ziehmutter Zack nicht mochte doch wusste ich nicht was er von ihr hielt. Ich stand auf und ging auf Zack zu während Chris seine Sachen zusammen suchte. "Zack es gibt da noch was was du wissen solltest. Ich bin nicht nur die Freundin von Chris sondern auch das Adoptivkind von Daina Russel. Ich denke du kennst sie oder? Falls Du damit ein Problem hast kann ich das verstehen. Ich werde deine Reaktion darauf akzeptieren" sagte ich leise und sah ihn an.
Als Chris kam lächelte ich alle sanft an. "Ich danke euch dass ihr für uns den Kopf hingehalten habt. Ihr seid ein tolles Rudel und ich bin froh dass ihr Chris einen Platz gebt" sagte ich leise. Dann nahm ich Chris hand und ging mit ihm zu meinem Hotel.