Der Tierarzt wurde aufgehalten und somit musste ich alleine los. Ich lief im langsamen Schritt zu dem Hale Anwesen. Meine ganze Schulter blutete, alles war aufgeklafft und das Blut ran an meinen pechschwarzen Körper runter. Immer wieder zitterten meinen Beine und ich glaube weg zu sacken.
Ich kam dann vor der Tür an und schnaufte immer wieder. Ich brummelte leise und wusste nicht wie ich mich bemerkbar machen sollte, ich sackte nieder und lag als Pferd vor der Tür. Mein Kopf knallte gegen die Tür.
Mein Körper und Fell zuckte.
Ich schnaufte und atmete schwer. Immer wieder sandte ich meine Gedanke zu Magnus. Magnus... ich hoffte das es ankam, denn ich spürte das er hier war.

-----> Küche

Sofort war ich an ihrer Seite und legte ihren Kopf in meinen Schoss. Sie blutete stark aus allerlei Wunden und ich wusste ich würde ihr so nicht helfen können. Als Zacks Kopf in der Tür auftauchte, sah ich auf. "Zack es ist Emilia. Sie ist schwer verletzt" sagte ich aufgeregt und schon hob ich sie hoch um sie ins Haus zu bringen. "Hast du einen Raum für mich wo ich sie hinbringen kann? Ich muss ihre Wunden anschauen und versorgen!" Ich folgte Zack und hoffte nur dass ich sie nicht zu spät gefunden hatte.

Ich schnaufte und mein ganzer schwarzer Körper bebte. Ich strampelte auf wie ein Pferd welches unendliche Schmerzen hatte, ich sah auf als ich Magnus erkannte und beruhigte mich sofort.
Ich schaffte es sogar meine menschliche Gestalt wieder zu erlangen und blickte auf. Ich verlor das Bewusstsein und sank völlig in den Armen von Magnus nieder.
Ich merkte nichts mehr, ich war nur unendlich glücklich wieder bei ihm zu sein. "Magnus.", hauchte ich dann und lächelte. Ich merkte wie er mich hochnahm und Zack führte uns ins Wohnzimmer und machte platzt auf dem Sofa auf welches man mich legen konnte.
Meine komplette Schulter blutet und meine Hüfte, die Bisse und kratzter waren tief und ich schnaufte die ganze Zeit.

--> Wohnzimmer

Ich war den Jungs gerade gefolgt als mir Zack auch schon wieder entgegen kam und ins Wohnzimmer ging. Magnus folgte ihm und ich konnte es nicht glauben aber er trug Emilia auf den Armen. "Oh Gott was ist passiert" hauchte ich und folgte ihnen. Zack hatte die Couch frei gemacht und Magnus legte Emilia sanft in die Polster. Nathan schrie die ganze Zeit und ich nahm ihn Zack ab damit er Platz hatte falls Magnus Hilfe benötigte. Doch als Lydia zur Sprache kam fuhr ich dazwischen. "Nein. Lydia wird euch nicht helfen können. Keine Chance!" Beide sahen mich verwirrt an und ich merkte dass es ein Fehler war etwas zu sagen. "Ihr gehts nicht gut" sagte ich schnell und hoffte nur dass die beiden sich damit zufrieden geben würden.

Als ich hinaus kam sank Zack an der Wand runter. Ich sah ihm an dass er völlig fertig war und es tat mir im Herzen weh. Schnell ging ich zu ihm, ließ mich auf die Knie sinken und zog ihn in eine Umarmung. "Schatz gehts wieder?" fragte ich sanft und kraulte seinen Nacken. Ich sah seine Hände und das Blut das daran klebte. Ich setzte mich neben ihn und hielt ihn einfach nur fest. Ich wusste mit was er sich plagte denn ich kannte ihn nun schon gut genug. "Dein Sohn liebt dich und er glaubt an dich wusstest du das?" fragte ich leise. "Er wollte dir unbedingt helfen und er macht sich Sorgen um dich genau wie ich." Ich hob seinen Kopf an und küsste ihn. "Schatz wir liebe dich mit all deinen Fehlern und Schwächen. Das macht dich zu dem Alpha, dem zukünftigen Ehemann und zu dem Vater den wir alle lieben und brauchen ok? Hasse dich nicht dafür. Wir alle haben Fehler." Ich strich ihm übers Kinn. "Du bist mein und Nathans Leben okay? Wir brauchen dich. Also komme bloß nicht auf die Idee dich aus der Verantwortung stehlen zu können" schmunzelte ich und zeigte ihm damit dass es nicht so ernst gemeint war.

Ich hielt ihn einfach nur fest und strich ihm tröstend über den Rücken. "Nein Schatz. Nate hat keine Angst vor dir. Ich hab ihm erklärt was mit dir passiert ist. Er weiß dass du ihm nie was tun würdest. Er macht sich eher Sorgen dass es Dir nicht gut geht. Weißt du der Kleine versteht schon mehr als gut für ihn ist. " Ich seufzte.
"Ach Schatz ich bin Doch nicht sauer dass du mich angefaucht hast. Und um ehrlich zu sein habe ich Dir nicht ganz die Wahrheit gesagt. Es ist nicht so dass es Lydia schlecht geht weißt du? Es gibt da nur eben was was ich dir nicht sagen kann. Das müssen die zwei schon selbst tun. Nur ist es eben so dass Lydia ihre Magie momentan nicht nutzen kann."
Dann kam endlich das Gespräch auf das was im Wohnzimmer passiert war. Geduldig hörte ich ihm zu. "Schatz Du hast ihn aber nicht umgebracht oder verletzt. Magnus wusste was er tat als er sich dir gestellt hat." Ich lehnte mich zurück und sah mir seinen Rücken an. "Und ich denke er wusste was er zu tun hatte um deinen Rücken endlich zu heilen. Er kannte die Gefahr und ich denke er hätte sich niemals blind in diese Situation hinein geworfen." Ich lächelte sanft. "Er wird Dir verzeihen, da bin ich mir absolut sicher." Ich küsste ihn. "Schatz du bist ein Werwolf. Wesen wie wir machen nun mal Fehler. Das bleibt nicht aus aber solange niemand zu Schaden kommt ist alles entschuldbar. Du hast niemanden ernst verletzt und niemanden getötet also mach dir keine Gedanken dass man dir nicht verzeihen könnte ok?" Ich strich ihm mit der Hand durch Haar.
Als er seinen Kopf an meine Schulter legte lehnte ich meinen Kopf an seinen. "Natürlich stehe ich zu dir egal was passiert. Du bist mein zukünftiger Ehemann und Vater meines Sohnes." Ich lächelte. "In guten wie in schlechten Zeiten weißt du noch?? Das wollen wir uns bald schwören also was hätte das für eine Basis wenn ich jetzt schon nicht hinter dir stehen würde?" Ich küsste ihn aufs Haar. "Und jetzt atme tief durch, heb deinen Süßen Hintern an und komm mit in die Küche. Ich höre deinen Sohn nach dir schreien und die arme Emilia passt gerade auf den kleinen Schreihals auf." Ich lächelte ihn an, erhob mich und griff nach seiner Hand um ihn hochzuziehen.

Ich schnaubte und schmunzelte. "Was sollte ich denn sagen? Du kannst dich sicher lebhaft daran erinnern wie Nate reagiert hat als er mein wahres Gesicht das erste Mal gesehen hat oder? Und? Er liebt mich immer noch also mach dir keine Gedanken dass es bei dir anders sein könnte. Und was das andere angeht dürfen wir uns nicht wundern. Was haben wir denn erwartet was da rauskommt wenn ein Kind entsteht das aus zwei Teilen Wolf und einem Teil Vampir besteht? Da war doch klar dass er nicht wie ein normales Kind werden würde." Ich grinste. "Ich gebe dem Kleinen noch 2 Wochen und er macht seine ersten Schritte, wetten?"
"Das weiß ich doch Zack. Ich weiß dass du sonst nicht so zu mir bist aber heute war eben eine absolute Ausnahmesituation. Da passiert sowas schon mal und ich bin nicht der Typ Frau der den Kopf einzieht nur weil der Mann mal lauter wird. Und ich reiße dir auch nicht gleich den Kopf ab deswegen also vergiss es" sagte ich und küsste ihn.
Ich seufzte leise und nahm Zack noch fester in den Arm. "Schatz wir sind alle fertig mit den Nerven. Wir sind alle keine Maschinen. Langsam geht es an unsere Substanz und da passieren uns eben auch ml solche Fehler. Auch du bist nicht unfehlbar Baby. Natürlich hast du Verantwortung. Das habe ich auch aber das heißt noch lange nicht dass wir keine Fehler machen dürfen. Dafür ist unsere Familie da damit wir zusammen diese Fehler wieder gerade rücken ok? Glaub mir Magnus weiß das. Wenn nicht er wer dann?" Ich lächelte. "Und Klaus wird noch sein Fett weg kriegen so wahr ich hier stehe" knurrte ich und meine Augen blitzten.
Er sah mich an und ich legte den Kopf schief. "Ich bin nicht jeder Baby" murmelte ich und küsste ihn liebevoll. "Ich würde und werde immer zu dir stehen egal was kommt." Ich lächelte als er mir sagte dass er mich liebte und sich freute dass wir heiraten würden. "Ich liebe dich auch mein Schatz. Und ich würde immer nur dich heiraten wollen. Du bist das was ich mir seit 1000 Jahren gewünscht habe und glaub mir wer so eine Ewigkeit gewartet hat wird es nicht mehr gehen lassen sobald er es hat!" Ich erwiderte seinen Kuss und presste mich an ihn. Doch wir hörten den Kleinen schon schreien. "Oh ja. Es wird Zeit dass wir sie erlösen bevor sie noch einen Nervenzusammenbruch erleidet" grinste ich und stand auf. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer zurück.

Ich wusste nicht was aus Elijah und mir werden würde, aber ich mochte ihn sehr. Ich wusste das es etwas besonderes war und auch wenn ich mal was mit Klaus hatte das hier war was ganz anderes, das hier war mehr.
Das hier würde und könnte was besonderes werden aber irgendwie war ich auch zu schüchtern um ihn zu sagen was ich empfand, viel zu stark waren die Gefühlen für ihn.
Ich lächelte nur und dann fuhren wir los. Er war ein richtiger Gentleman und man merkte das er es wirklich gelernt hatte, er schien eine wirklich gute Erziehung genossen zu haben.
Auch Klaus war nett gewesen aber so gar nicht wie er. Er war einfach nur liebevoll und zuvorkommend.
Ich ließ mir aus dem Wagen helfen und dann standen wir vor dem Anwesen. "Das ist echt riesig aber hier leben ja auch eine Menge.", sagte ich dann.
Ich stand eingeharkt neben ihn und schmiegte mich etwas an ihre Seite. Ich mochte ihn ihn genoss einfach dieses Gefühl von Geborgenheit.

<--- Wohnzimmer

Ich kam mit Magnus hier an und lächelte ihn an. Ich küsste ihn. "Also was hälst du von Baden?", fragte ich dann. Ich hoffte er fand die Idee gut, einfach mit ihm in der Wanne entspannen und an nichts denken das war das was ich mir gerade wünschte.
Ich wollte einfach nur bei ihm sein.
"Ich liebe dich und ich danke dir. Du hast mir mein Leben gerettet, ohne dich wäre ich tot.", sagte ich dann und seufzte auf. Ich wüsste wirklich nicht was ohne Magnus passiert wäre.

--> Magnus Bungalow

Wir begrüßten Elijah und Soraya nur kurz, verabschiedeten uns von Zack und Rebekah und machten uns dann auf den Weg. Ich erwiderte ihren Kuss und schmunzelte. "Das klingt sehr gut. Ich bin auf jeden Fall dabei" lächelte ich. Ich legte einen Arm um sie und gemeinsam gingen wir zu meinem Bungalow der nicht weit vom Anwesen entfernt lag. "Ich liebe dich auch und deswegen ist kein Dank vonnöten Süße. Ich hatte so eine Panik in den letzten Tagen. Ich dachte ich sehe dich nie wieder lebend wieder. Wir haben alle nach dir gesucht aber wir konnten keine Spur von dir finden. Ich bin fast verrückt geworden vor Sorge. Und als du dann heute Abend da lagst da habe ich einfach gar nicht mehr gedacht. Ich wusste ich liebe dich und ich brauche dich in meinem Leben. Alles andere ging ganz von alleine." Ich lächelte und küsste sie wieder. Ich war einfach nur froh dass ich sie wieder hatte und wollte jetzt einfach nur eine Weile alleine sein mit ihr.

<----- Bungalow