Da Zack uns ein paar tage frei gegeben hatte, hatten wir die Chance genutzt um auszuschlafen. Wir waren alle froh dass das Thema zwischen Derek und Ethan jetzt Geschichte war und wir wieder Ruhe und Frieden im Rudel hatten. Es hatte uns alle belastet. Doch nun war Ruhe und wir agierten wieder wie ein mächtiges Rudel. Darüber war ich sehr froh denn es würde eine Menge Arbeit auf uns zukommen. Daher sollten wir die tage nutzen.
Ich war früher wach geworden als ty und hatte ihm eine kleine nachricht aufs Kopfkissen gelegt. dann war ich aufgestanden, hatte mir einen Kaffee gemacht und hatte mich auf den Balkon in die Sonne gesetzt. Jetzt saß ich hier, genoss die Sonne und ließ meine Sinne schweifen. ich konnte Bewegung im Haus hören und erkannte dass ich nicht die einzige war die schon wach war. Ich lächelte als ich den Kleinen unten in Zacks und Bekahs Wohnung quietschen hörte. Er war also auch schon wach. Ich nahm mir vor Ty nachher zu fragen ob er Lust hätte mit dem Kleinen und mir ein wenig in den Garten zu gehen. Ich liebte meinen Patensohn sehr und freute mich wenn ich ihn um mich haben konnte. Plötzlich riss ein Geräusch mich aus den Gedanken und ich schmunzelte. Ich hörte wie Ty aus seinem Zimmer kam und auf den Balkon zukam. "Hey Baby" sagte ich ohne mich zu ihm umzudrehen.

Ich schlief nach langem mal wieder wie ein Stein aber irgendwie fühlte ich mich gerädert und das kam nicht von mir sondern von Zack.
Ich merkte das was nicht stimmte und hatte immer mal wieder ein leichtes ziehen im Rücken, es machte mir Sorgen, kaum war die eine Sorge weg, kam die nächste.
Ich wurde wach und fand den Zettel von Erica, ich streckte mich und zog mir eine frische Shorts an als ich dann ganz aufstand. Ich streckte mich und hörte Geräusche, es war die allgemeine Unruhe, oder Ruhe, die das Haus umgab.
Natürlich wussten wir von den neuen Sorgen und von Klaus, aber das war ja nichts neues.
Das mit den Kleinen wäre eine schöne Idee, dann konnten Zack und Bekah auch entspannen wobei ich kaum glaubte das Zack dies machen wird, eher wird er sich auf die Suche nach Emilia machen und seine Gesundheit so aufs Spiel zu setzten, hoffte ich nur das er es Rebekah gesagt hatte, ansonsten würde ich das tun.
Ich kam auf den Balkon. "Morgen.", murmelte ich geschafft. "Ich fühl mich so am Ende aber das ist wegen Zack, ihn scheint es nicht so gut zu gehen.", hauchte ich dann.
Das war eben auch der Nachteil an dieser Verbindung.
Ich setzte mich neben sie, nahm ein Schluck aus ihrer Tasse und reichte ihr die wieder und grinste frech. Das war sie ja auch schon von mir gewohnt.

Ty kam müde und geschafft auf mich zu und ich küsste ihn. Es tat mir leid dass die beiden so zu leiden hatten. Ich wollte so gern helfen doch ging das natürlich nicht. Daher versuchte ich zumindest für Ty da zu sein so gut es eben ging. "Armer Schatz" sagte ich. "Aber Zack sah gestern schon nicht wirklich gut aus. Sein Rücken macht ihm zu schaffen und dann noch das mit Emilia. Ich schwöre dir wenn nicht bald mal Ruhe einkehrt dann dreht hier noch irgendjemand durch." Ich seufzte. Als Ty sich neben mich setzte legte ich einen Arm um seine Taille und lehnte meinen Kopf gegen ihn. Als er mir meine Tasse weg nahm und einen Schluck daraus trank grinste ich nur. "Ist der Kaffee gut ja?" fragte ich trocken und nahm ihm die Tasse wieder aus der Hand. Ich kannte das Spiel schon und liebte die kleinen Neckereien zwischen uns. Ich nippte an meiner Tasse und trank den Rest aus. "Hast du Hunger? Ich hab für uns den Tisch hier draußen gedeckt." Ich deutet mit dem Kinn auf den Tisch der am anderen Ende des Balkons stand. Langsam erhob ich mich, legte die Arme um ihn und zog ihn an mich. "Ich liebe dich" sagte ich leise und küsste ihn. Dann löste ich mich von ihm und ging in die Küche um uns beiden neuen Kaffee zu holen.

Ich sah sie an und lehnte meinen Kopf an ihre Schulter. "Zack wird bald sterben wenn wir nicht was gegen seinen Rücken machen.", meinte ich dann.
"Das Gift muss raus nur wie?", fragte ich dann und fuhr durch mein Haar.
Ich streckte mich und sah sie an. "Ach ja.", meinte ich dann nur und lächelte. "Wir bekommen das hin, das Rudel hält wieder zusammen und wir haben schon so viel zusammen geschafft, dann auch das.", sagte ich dann entschlossen, irgendwer musste hier ja an das gute glauben!
Ich nickte. "Sehr gut, liebes.", sagte ich dann und lachte auf. Ich sah zu dem Essen und grinste. "Oh essen klingt gut, hörst du wie mein Magen knurrt?", fragte ich und er knurrte schon.
Ich ging rüber und sah sie an. Ich nahm den Kaffee entgegen und trank ein Schluck. "Hm der ist super und Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.", sagte ich dann.
"Ich liebe dich auch, mehr als alles andere auf dieser Welt und vor allem für immer und ewig.", sagte ich dann. "Ich bin froh dich zu haben, ohne dich würde ich das alles nicht schaffen.", hauchte ich dann.

Als Ty seinen Kopf an meine Schulter legte fuhr ich ihm mit den Fingern in die Haare und strich ihm über den Kopf. "Ich weiß Baby. Magnus wollte ihm ja helfen aber jetzt wo das mit Emilia passiert ist..... ich hoffe einfach Zack hält es noch aus bis das ganze mit Emilia geklärt ist!" Ich seufzte schwer. Ich wollte mir gar nicht ausmalen was passierte wenn Zack plötzlich zusammen klappte und Magnus war nicht da.
Ich sah ihn an und nickte. "Ja stimmt schon. Wir haben bereits so viel geschafft als Rudel. Dann kriegen wir das auch noch hin. Aber langsam nervt es schon dass man nicht einmal zu Atem kommen kann. Wir alle bräuchten echt mal eine Woche Auszeit!" Ich fand es süß dass Tyler derjenige war der den Glauben an das Gute aufrecht erhielt. Er gab mir dadurch so viel Kraft und Mut zum weitermachen.
Grinsend verdrehte ich die Augen. "Du kannst echt immer Essen also zählt dein Magenknurren gar nicht!" Ich lachte und holte den Kaffee. Ich schmunzelte als er das Sprichwort aussprach. "Wenn es doch bloß wirklich so wäre und nicht nur ein Sprichwort" seufzte ich und nippte an meinem eigenen Becher. Zusammen mit Ty setzte ich mich an den Tisch und wir begannen zu frühstücken. Es tat so gut mit dem Mann den ich liebte diesen ruhigen Moment zu genießen. Denn dass diese Momente schnell verflogen merkten wir kurz darauf am eigenen Leib.
Ich räumte gerade das Frühstücksgeschirr weg, als ich plötzlich ein Schaben und ein leises Krachen hörte. Ich fuhr herum und lief auf den Balkon hinaus. Erschrocken sah ich Ty am Boden liegen und Schweiß stand ihm auf der Stirn. "Oh Gott Schatz was ist los, was ist passiert?" fragte ich entsetzte und kniete neben seinem Kopf. Er keuchte Zacks Namen und ich ahnte was los war. Das konnte nur bedeuten dass Zack gerade Höllenqualen durch litt. "Ganz ganz vorsichtig half ich Ty hoch und unter höllischen Schmerzen schaffte er es zur Couch, wo er zusammen brach. Ich legte ihm eine Decke über und setzte mich zu ihm. Ich wusste dass ich ihm nicht helfen konnte denn Tyler war im Grunde gesund. Das kam alles nur durch die Verbindung zwischen Zack und Ty. Schnell holte ich eine Schüssel mit kaltem Wasser und einen Lappen. Ich befeuchtete ihn und legte ihn Ty auf die Stirn. Jetzt hieß es durchhalten und hoffen dass es schnell vorbei ging. Ich nahm seine Hand in meine und nahm ihm wenigstens einen Teil seiner Schmerzen. Wenn ich ihm schon nicht helfen konnte, konnte ich sein Leid wenigstens ein wenig mildern.

Ich seufzte. "Hauptsache ist es nicht zu spät, ich wüsste nicht mal was wäre wenn er stirbt, ob ich dann auch sterbe oder ob ich mich dann einfach nur leer fühlen würde.", sagte ich dann.
Ich nickte. "Eben dann werden wir auch das irgendwie schaffen da bin ich mir sicher.", meinte ich dann und küsste sie. Irgendwer von uns musste ja noch an das gute glauben und ich tat das eben so.
"Ja ich kann immer essen das liegt aber auch an meinen Wolf denk dran den hast du auch.", sagte ich dann und knuffte sie.
Das essen war und es schmeckte wie immer gut.
Erica ging eben rein als plötzlich mich ein Schmerz durchzuckte. Es war einer der schlimmsten Schmerzen die ich je hatte. "Zack... Verdammt.", hauchte ich dann. Ich wusste nicht ob es schmerzen waren oder ob Magnus ihn heilte.
Auf der Couch lag ich schwer atmend und keuchend.
Ich merkte das Erica mir den Schmerz nehmen wollte oder eher abmildern aber ich zog meine Hand weg, ich wollte sie nicht belasten.
Mir wurde schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein. Ich wollte nicht wissen wie schlimm es dann bei Zack war.

"Ganz ehrlich gesagt möchte ich auch gar nicht dass du die Erfahrung machst wie du dich dann fühlen würdest" sagte ich fest. Es durfte einfach nicht so weit kommen.
Ich begann zu lachen. "Ja ich habe auch einen Wolf in mir aber der denkt nicht immer nur ans Essen so wie du und dein Wolf" grinste ich und knuffte ihn zurück. "Meine Wölfin und ich achten auf unsere schlanke Taille" grinste ich und wandte ihm meinen Po zu.
Ich fühlte mich so hilflos und wusste nicht was ich tun sollte. Ich wollte Ty den Schmerz nehmen doch er hinderte mich daran. "Bitte Schatz lass mich dir doch helfen" bat ich sanft doch er verlor schon wieder das Bewusstsein. Ich wusch den Lappen wieder im kalten Wasser aus und legte ihm den Lappen wieder auf die Stirn. Ich hoffte nur dass das Ganze schnell vorbei sein würde. Ich hasste es Ty so zu sehen. Ich setzte mich neben der Couch auf den Boden und wartete ab. Mit der Zeit wurde Ty stiller und schließlich schien es so als schliefe er ruhig. Ich wechselte das Wasser und zog die Decke etwas höher ehe ich in die Küche ging um ihm einen Tee zu machen.