Ich sah sie an und lächelte die ganze Zeit. Keine Ahnung wie sie es machte aber es gefiel mir wirklich sehr. Mir tat ihre Anwesenheit sehr gut und meine Augen wurden groß, doch schnell war klar es war nur ein Scherz und ich schmunzelte. "Klar wohin gehen wir?", fragte ich und zwinkerte ihr zu.
"Tja es gibt eben doch recht viele Zufälle.", zuckte ich mit den Schultern und sah sie an. Ich lief neben ihr her und sie gefiel mir auch sehr gut, ich freute mich wahnsinnig sie kennen zu lernen und war gespannt was ich noch so erfahren würde über sie. Langsam kamen wir an und ich hörte mir alles an.
"Oh das ist nicht schön, aber schön das du es geschafft hast dir hier ein Leben aufzubauen.", sagte ich dann. "Ich komme aus Atlanta aber bin weg, weil meine Eltern nicht zufrieden waren mit mir. Naja.... Nun Leben ich hier und dort. Schlafen kann man überall.", sagte ich dann.
Sie schien zu wissen wie es war auf der Straße zu leben und nun erfuhr sie es eben auch von mir. Entweder würde sie nun sich umdrehen oder ich hatte Glück, ich konnte mich einfach nur überraschen lassen.

Ich mochte Lou von Anfang an. Wir schienen auf einer Welle zu liegen und spätestens seit meinem Scherz wusste ich dass auch unser Humor gleich war. "Hier stehen genug Kirchen, suche dir eine aus" lachte ich. Er war echt süß fand ich.
"Das stimmt. Und ich finde Zufälle immer sehr spannend. Man kann viel draus lernen" schmunzelte ich. Wir gingen nebeneinander her und ich freute mich darauf mehr von ihm zu erfahren. Er erschien mir sehr spannend.
Wir betraten das Restaurant und ich ging zu einem Tisch wo ich oft saß. Der Kellner kannte uns schon und kam auf uns zu. "Hey" begrüßte ich ihn und umarmte ihn kurz. Dann stellte ich Lou vor und und setzte mich. Man brachte uns die karte und ich legte sie offen auf den Tisch. "Ja stimmt aber leicht war es nicht. Als ich herkam hatte ich nichts. Dass ich eine Wohnung bekommen habe verdanke ich dem Umstand dass ich Mutter bin sonst säße ich jetzt auf der Straße" sagte ich und seufzte. "Na ja ich wollte immer schon Model werden und vor einigen tagen habe ich endlich eine Agentur gefunden die mich nimmt. Jetzt kann es nur bergauf gehen" lächelte ich und sah ihn an. Als er zu erzählen begann schluckte ich. "Oh verdammt das tut mir leid. Ich rede hier so einfach daher und du lebst wirklich auf der Straße oder?" fragte ich sanft. "Es tut mir leid ich wollte dich nicht beleidigen oder so." ich hatte angst dass ich ihn jetzt mit meinem losen Mundwerk verletzt hatte. Ich hatte nie erlebt wie es war auf der Straße zu leben aber ich konnte es mir lebhaft vorstellen. Denn ich wusste wie es war kein Geld zu haben. Daher würde ich Lou nicht verurteilen. Im Gegenteil. Ich hatte echt Respekt vor ihm dass er das schaffte.

Den gleichen Humor hatten wir wirklich und das machte sie mir wirklich sympatisch. "Okay, was hälst du von der da hinten ich denke die ist ganz gut.", lachte ich dann und sah sie an.
Ich mochte sie und ihre kleine Tochter und mein Lächeln wollte nicht vergehen. Ich sah das sie den Kellner kannte und nickte ihm nur zu.
Ich sah in die Karte und fand auch direkt was ich nehmen würde und wartete das der Kellner kommen würde. Ich hörte ihr bis zum Schluss zu und nickte dann.
"Okay du bist Model?", fragte ich dann. "Das finde ich echt toll. Ich meine du siehst gut aus.", meinte ich dann und lächelte wieder.
Ich verzog das Gesicht und winkte ab. "Schon gut, ich hatte eher gedacht das du nun weg rennst aber ja ich lebe auf der Straße. Ich habe nichts. Verdiene etwas Geld durch meine Musik. Ich habe Lehrwesen studiert.", meinte ich dann un zuckte mit den Schultern.
"Naja für das Essen hier reicht es dann muss ich wieder zu sehen das ich etwas verdiene um mir essen zu leisten und so.", sagte ich dann. "Ich komm schon über die Runden, ich bin hart im nehmen."

Ich prustete los. "Oh super die nehmen wir" lachte ich und zwinkerte ihm zu. Er war mir total sympathisch und auch wenn ich eigentlich nicht so schnell vertraute, hatte ich bei ihm kein Problem damit.
Ich sah mir die Karte durch und fand auch sehr schnell was ich haben wollte. Als der Kellner kam, lächelte ich. "Magst du mir die Fish and Chips bringen und für Shi das übliche?" fragte ich und er nickte. Dann sah er Lou freundlich lächelnd an und nahm auch seine Bestellung entgegen.
"Na ja ich möchte Model werden" berichtigte ich lächelnd. "Das ist mein erster Auftrag." Ich sah ihn an und errötete bei seinem Kompliment. "Findest du? Dankeschön" sagte ich und legte den Kopf schief.
Überrascht sah ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet. "Was? Wieso sollte ich denn weg rennen? Weil du auf der Straße lebst? Aber das kann dich jedem passieren. Man kann dich doch dafür nicht verurteilen Louis" sagte ich sanft und legte meine Hand auf seine. "Du darf ich dich was fragen?" fragte ich sanft und sah ihn an. Als er nickte holte ich tief Luft. "Würdest du gerne wieder in einer Wohnung leben?"

"Okay dann steuern wir die nach dem Essen an, vielleicht haben die direkt ein Termin für uns frei.", lachte ich dann auf. Ich kam mit ihren Humor gut klar und ich war echt begeistert von Cara.
"Ich nehme das selbe wie sie und eine Cola.", meinte ich und schlug die Karte zu. Was warmes Essen das war was feines, das hatte ich seit einige Tagen nicht mehr.
"Okay aber hey du hast ein Auftrag. Das ist doch schon einmal was. Wann hast du denn den Termin?", fragte ich dann. Ich nickte dann. "Ja finde ich.", sagte ich dann.
"Keine Ahnung, viele meiden mich.", sagte ich dann. "Wer will schon mit jemand wie mir verkehren?", fragte ich dann und sah sie an und lächelte etwas.
"Ja klar würde ich gerne wieder in einer Wohnung leben dann hätte ich eine Chance zu arbeiten.", meinte ich dann. "Aber ich habe kein Geld um mir eine zu finanzieren.", zuckte ich mit den Schultern.

Ich lachte und stieß ihn sanft an. Sein unbekümmerter Humor machte ihn wirklich sehr anziehend für mich. So ein Typ war echt das was ich mir schon ewig wünschte doch wagte ich nicht zu hoffen dass er mich vielleicht näher kennen lernen wollte.
Der Kellner ging um die Bestellung weiter zu geben und ich stützte mich auf dem Tisch ab und sah Lou an. "Jaa das stimmt schon. Das ist was tolles. Vor allem Peaches, also die Chefin, zahlt nicht schlecht. Ich weiß auch nur dass es irgendwas mit Familie außerhalb der Norm gehen soll. Also eine Mutter die sich sexy anzieht und ein Vater der tattoos und so hat" lächelte ich. "Ich finde das Thema gut. Ich bin ja auch nicht gerade die ottonormal Mutti!" Ich lachte. "Ich soll nächsten Montag zu Peaches kommen und dann sagt sie mir was genau sie vorhat und wo."
"So ein Blödsinn" schnaubte ich. "Genau das meinte ich gerade. Menschen die nicht in die Norm passen werden sofort gemieden. Das finde ich nicht fair. Oft leben sie nicht freiwillig so sondern weil sie müssen. Und dafür werden sie auch noch fertig gemacht" knurrte ich und schüttelte verständnislos den Kopf. "Ich mag dich. Du bist nett, freundlich und du kannst gut mit Kindern. Deine Klamotten sind sauber und deine Manieren gut. Also was will man mehr?" lächelte ich ihn an.
Nachdenklich nickte ich und sah ihn an. "Was würdest du sagen wenn ich dir sagte dass ich ein Zimmer für dich hätte?" fragte ich und musterte ihn. "Das würde dich nichts kosten außer einige handwerkliche Arbeiten" lächelte ich und sah ihn fragend an.

Wir hatten beide den gleichen Humor und ich wollte sie unbedingt kennen lernen ich wollte mehr über sie wissen und hoffte sie würde mich lassen, es würde mir viel bedeuten aber ich würde mich sicher nicht aufdringen.
"Okay das Thema klingt interessant.", sagte ich dann. Ich selber hatte einige Tattoos einfach weil ich es schön fand. Ich hatte einen guten Freund der tättoowierte und der mir das meist kostenlos gemacht hat weil ich ihn auch oft geholfen habe, nur leider hat er nun woanders ein Studio und nun wollte ich dem nächst mal hier schauen, wenn ich dann eben wieder Geld hatte das ich da weiter machen konnte.
Ich sah sie wieder an und ihre Worte waren wirklich lieb gemeint, sie freute mich einfach und sie brachten mir ein Lächeln auf die Lippen.
"Du bist wirklich was besonderes mit deiner Ansicht, das sieht wirklich nicht jeder so.", meinte ich dann und lächelte schwach. Ich sah sie dann wieder an und meine Augen wurden groß.
"Oh glaub mir ich mache alles was du gerne möchtest.", sagte ich dann. "Ich bekoche euch, das ist so ein Hobby.", meinte ich strahlend.

Louis war ein sehr netter und attraktiver Typ. Ich fand ihn sehr interessant und fühlte mich wohl in seiner Gegenwart.
"Findest du?" lächelte ich. "Ich auch. Ich mag Männer mit Tattoos und ich finde Peaches Idee echt prima. Hast Du nicht Lust am Montag mitzukommen und es dir anzusehen?" lud ich ihn ein.
Ich hatte nur das gesagt was ich empfand. Ich versuchte jeden so zu nehmen wie er war. Das gelang mir meist auch. "Dankeschön" lächelte ich. "Aber Du bist genau so besonders Lou. Wir schwimmen eben gegen den Strom un d ich bin ehrlich gesagt schon stolz darauf. Ich kann die ganzen Spießer nicht verstehen die alles dafür tun um mit der Gesellschaft zu schwimmen. Wie kann man Menschen einfach fallen lassen nur weil sie anders sind? Ich finde jeder Mensch ist was Besonderes und verdient es auch so behandelt zu werden."
Ich schmunzelte als er mich mit großen Augen ansah. "Ich möchte gar nicht so viel" lachte ich. "Meine Wohnung ist ein bisschen zu groß für mich und der eine große Raum wird nicht benutzt. Er ist möbliert aber ich benutze ihn nie. Wenn Du magst kannst du den Raum haben. Ich bin total unbegabt was handwerkliche Dinge angeht und wenn du mir da helfen würdest kannst du den Raum haben." Ich lächelte ihn offen an. Seine Idee gefiel mir aber auch echt gut. "Kochen? Das wäre ja super. Ich koche zwar aber es ist nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Ich putze lieber" lachte ich. "Also wie ist es? Nimmst du an?" fragte ich und zwinkerte ihm zu.
Unser Essen kam und ich begann zuerst Shiloh zu füttern. Die kleine hatte echt Hunger und ich sah ihr liebevoll zu wie sie ihr Essen genoss. Als sie fertig war, gab ich ihr ihr Spielzeug und begann dann selbst zu Essen. Shi spielte vergnügt mit ihrem Spielzeug und quietschte vor sich hin. Ich lächelte und genoss erstmal mein Essen.