Ich saß am Tresen dieser Bar und nippte an meinem alkoholfreien Cocktail. Flüchtig dachte ich an meinen Bruder der jetzt sicher gerade mit Ethan die Wohnung einrichtete. Ich hatte meine wenigen Habseligkeiten in mein Zimmer gebracht und war dann in die Stadt verschwunden. Ich konnte momentan nichts mit den anderen anfangen. Sie waren mir zu fröhlich, zu glücklich...... Ich konnte das nicht ertragen. Das ganze verliebte Getue der anderen und die ganze Aufregung um das Kind. Ich setzte mich daher schon seit Tagen in die Stadt ab.
Doch gestern hatte ich einen Mann gesehen der mir auf Anhieb gefallen hatte. Er strahlte Dominanz, Macht und Überlegenheit aus und zog mich von Anfang an in den Bann. Die ganze Zeit über hatte ich ihn angestarrt und mich an meinem Cocktail festgehalten bis er schließlich von einem anderen jungen Mann abgeholt worden war. Nun saß ich wieder in diesem Café und hoffte dass er auch heute wieder kommen würde. Ich kriegte diesen Mann einfach nicht mehr aus dem Kopf und sah immer wieder zur Tür sobald jemand neues eintrat. Doch jedes mal wenn er es nicht war seufzte ich traurig und hoffte wieder dass er als nächstes eintreten würde.

Nachdem Ethan Carver alles für mich erledigt habe hatte ich ihn vergessen lassen er wird nicht mehr wissen was er getan haben und wird selber verzweifelt nach diesen Dreckswolf suchen.
Ich hatte mir den Burschen vorgeknöpft und musste sagen er hatte Biss, doch hatte Ethan gute Arbeit geleistet, ich hatte ihn lahm gelegt und bin dann in das Café wo dieses wunderbare Vampirmädchen wartete, was auch zum Rudel gehörte, ich könnte gut mit ihr spielen und hätte noch ein Druckmittel, was wohl Stefan macht, ging es mir durch den Kopf.
Ich sah auch sogleich das Mädchen und setzte mich neben sie und schenkte ihr ein typischen Lächeln, ich hoffte über sie noch mehr über das Rudel zu erfahren und noch mehr über dieses Kind was eine absolute Gefahr darstellte meine Schwester war gestorben für mich nun hoffte ich Elijah noch auf meine Seite zu haben, doch hing dieser mit Soraya ab.
"Guten Tag schöne Frau.", sagte ich dann.

Ich hatte irgendwann aufgehört auf ihn zu warten und trank nun meinen Kaffee. Er war sicher nur ein reisender gewesen, schoss es mir durch den Kopf. Ich trank mein Kaffee aus und wollte gerade nach der Kellnerin rufen als er plötzlich neben mir saß. Mein Kopf ruckte herum und ich starrte ihn an. "Hi" sagte ich schlicht und konnte nicht glauben dass er jetzt wirklich an meinem Tisch saß. Ich schenkte ihm ein schüchternes Lächeln und wartete was jetzt kommen würde.

Die Kleine wirkte recht schüchtern was mich irgendwie auch freute. "Wollte die Lady etwa gehen, das fänd ich aber sehr traurig.", sagte ich dann.
Ich nahm ihre Hand und küsste ihren Handrücken. "Was tut eine so hübsche Lady ganz alleine hier?", fragte ich sie dann und schaute sie an.
Ich lächelte sie charmant an und glaubte das mein Plan aufgeht. "Du bist eine kleine Vampirin richtig?", fragte ich dann und schmunzelte etwas.
"Wie heißt du Liebes?", fragte ich dann.

Ich lächelte. "Ja wollte ich. Hier war ja bis gerade nichts los" sagte ich und legte den Kopf leicht schief. "Wieso schade? Für wen? Etwa für sie?" Ich grinste leicht. Mittlerweile wurde ich selbstsicherer da ich spürte dass er mir nichts tun würde. Doch als er meine Hand küsste, wurde ich leicht rot und senkte den Blick. "Ich ähmm.. naja wir sind gerade umgezogen und ich hatte echt null Bock auf den ganzen Trubel" gab ich ehrlich zu. Sein charmantes Lächeln machte meine Knochen weich wie Pudding. Daher nickte ich nur auf seine Frage ob ich eine Vampirin war. Was wollte er von mir? Er sah umwerfend aus, hatte sicher Geld und ich war in seinen Augen doch nur ein Kind. Also was wollte er? Ich holte Luft und sah ihn dann an. "Ich heiße Sam" sagte ich ruhig.

"Naja nun hast du ja einen Grund zu bleiben Liebes.", sagte ich dann schmunzelnd. Ich hatte sie absolut in meiner Hand und genau darauf war ich aus, so hatte ich die Möglichkeit das ich mehr erfahren konnte.
Ich sah sie an und nickte. "Oh du lebst also nicht alleine mit wem lebst du denn zusammen?", fragte ich dann freundlich. Ich hoffte sie würde mir mehr sagen ich musste einfach alles wissen was es zu wissen gibt. Ich wusste nur das Zack der stärkste Alpha dort war, das es zwei Wölfe gab die zu einen werden konnte, doch den einen hatte ich gut unter Kontrolle wahrscheinlich würde sein Rudel ihn eh töten also war dieses Problem weg, ich schien auch jemand wichtiges aus dem Rudel zu haben, jemand von den stärksten, doch stark war dieser lange nicht mehr.
Ich lächelte. "Sam schöner Name, ich lade dich ein auf einen Kaffee und dann würde ich dir gerne was zeigen.", sagte ich dann. Doch zu erst würde ich mir Infos geben lassen bevor ich sie zu dem Wolf schicke und sie dann als Bote nehmen konnte.
Ich nahm mein Handy und schrieb Stefan eine SMS. Schaue nach dem Wolf, wenn er heilt dann verletzte ihn, er soll merken das es nicht leicht wird. wies ich ihn an.

"Meinen Sie?" fragte ich charmant und lächelte. Ich war jung, ich war alleine und ich würde noch merken wie naiv ich war diesem Mann zu vertrauen. Doch er machte es so geschickt dass ich nicht merkte was er für einer war. "Ich lebe mit meinem Bruder und seinem Freund zusammen" lächelte ich. "Nur manchmal nervt diese Verliebtheit wirklich" stöhnte ich.
"Danke" sagte ich und wurde leicht rot. Seine nächsten Worte machten mich neugierig. "Na jetzt machen Si mich aber neugierig" schmunzelte ich und lehnte mich zurück. Ich sah ihm zu wie er eine SMS schrieb und beobachtete ihn genau. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich zu ihm hingezogen und konnte ihn nicht aus den Augen lassen.

"Ja das meine ich.", sagte ich dann lächelnd. "Lass doch das sie weg, so alt bin ich nun auch nicht.", sagte ich dann zwinkernt. Sie war wirklich naiv und dumm, ein wunder das sie mich nicht erkannte.
"Oh das ist natürlich nicht schön dein Bruder steht also auf Kerle, dein Bruder ist auch ein Vampir nehme ich an.", sagte ich dann.
"Vampire haben es in London nicht leicht, es soll hier ein Rudel voller Alphas geben und ich habe noch nicht viel über sie gehört aber ich denke das sie keine Freunde von Vampire sind oder?", fragte ich sie dann.
Sie fühlte sich zu mir gezogen und das war gut, ich lächelte denn genau das wolte ich doch erreichen.
"Ach neugierig mache ich dich, etwas gedulden solltest du dich aber.", sagte ich dann.

Ich lächelte. "Wieso? Wie alt bist du denn? Auf jeden fall bist du um einiges älter als ich" sagte ich trocken. Ich wusste natürlich wen ich vor mir hatte, immerhin erkannte ich ihn von dem tg wieder an dem ich mit Ethan und Alex hier war. Doch ich wusste nicht warum ich ihm das sagen sollte.
"Jap er steht auf Kerle und nein er ist kein Vampir, er ist ein Wolf" sagte ich schlicht. Ich ahnte nicht worauf er hinaus wollte. "Hmm also ich hab noch keine Probleme mit dem Rudel gehabt. Ich komme mut allen gut klar" sagte ich und zuckte die Achseln. "Die Jungs sind schon cool drauf. Sie nehmen jeden so wie er ist und fragen nicht groß danach welcher Art jemand angehört!"
"Keine Sorge. ich bin vielleicht jung aber trotzdem kann ich mich gedulden" knurrte ich und nippte an meinem Kaffee den sie Kellnerin uns gerade hinstellte.

"Sehr alt meine Liebe um die 1000 Jahre bestimmt schon.", sagte ich dann zwinkernd. Sie erkannte mich dann wundert es mich das sie mir vertraute aber gut das war nur gut für mich.
Ich sah sie schief an und nickte. "Verstehe sie nehmen also jeden wie sie sind dann scheinen sie ein großes Herz zu haben.", sagte ich dann.
"Lebt ihr hier direkt in London oder eher außerhalb.", fragte ich belanglos das war nun die letzte Info die ich brauchte ehe ich sie zu Derek schleifen würde und ihr meinen Auftrag aufgeben würde wo ich wusste das sie diesen ausführte denn wahrscheinlich lag ihr auch noch was an diesem verdammten Rudel, ich wollte jeden Tot haben vor allem dieses kleine Kind und wahrscheinlich würde ich mit diesem Wolf anfangen den ich dort hatte, vielleicht würde ich die kleine Sam am Leben lassen, mal sehen.

Ich riss die Augen auf. Das durfte doch nicht wahr sein. "Du bist einer von Rebekahs Brüdern"sagte ich leise und sah ihn an. "Ein Urvampir richtig?" Ich wusste wer er war doch wie er war wusste ich nicht.. noch nicht! Ich wusste nur das was jeder Vampir von der Urfamilie wusste.
Ich lachte leise. "Ja das haben sie aber glaub ja nicht dass sie doof sind. Sie alle haben eine unglaubliche Menschenkenntnis und jeder von ihnen weiß genau wem man trauen kann und wem nicht!" Was man von mir nicht gerade behaupten konnte.
Ich sah ihn an und machte meinen Augen schmal. "Stadtrand wieso? Warum interessiert dich das so?" Langsam wurde ich etwas hellhörig. Was sollten die Fragen? Warum fragte er Zack nicht selbst wenn es ihn so brennend interessierte. Ich musterte ihn erneut und fragte mich was ich übersah.

Ich lächelte und nickte. "Ja meine gute Schwester Rebekah ich will sie bald besuchen hab gehört sie wird Mutter.", sagte ich dann und grinste breit.
Genau da lag der Kern ich wollte dieses kleine Kind tot sehen, mir egal was es kostete aber dieses Kind musste getötet werden.
"haben sie das. Naja man sollte auch nicht jedem Fremden trauen, nicht wahr kleine Sam?", fragte ich dann und zwinkerte.
"Danke das reicht mir schon, naja ich wollte meiner Schwester einen Überraschungsbesuch abstatten schauen wie es ihr geht und vor allem ihren neuen Freund kennen lernen.", sagte ich dann.
"Nun gut Sam, komm ich wollte dir doch was zeigen.", sagte ich dann schmunzelnd. Es wurde Zeit ernst zu machen, denn wenn der Wolf glaubte das war alles dann hatte er sich getäuscht ich hatte noch großes mit ihm vor.
Ich bezahlte unsere Kaffee und ging dann mit Sam raus. Ich stieg in meinen Wagen und dann fuhren wir auch schon los

Ich sah ihn nur an doch dazu sagte ich nichts. Sein Tonfall bei seinen Worten passte mir absolut nicht und jetzt wo ich ganz sicher wusste wer er war, wurde ich vorsichtig. Ich überdachte unsere Unterhaltung nochmal und stellte erleichtert fest dass ich zumindest keine Geheimnisse verraten hatte. Doch ich würde auch nicht so verrückt sein und ihm jetzt zeigen dass ich ihm nicht ganz traute. "Überraschungsbesuch? Na da wird sie sich aber freuen" sagte ich trocken. Ich wusste ja schon dass Klaus Rebekah unheimlich auf die Nerven ging doch was genau da ablief wusste ich als einzige noch nicht.
Ich stand auf und ging mit ihm. Mittlerweile ahnte ich schon dass er irgendwas vor hatte und ich hoffte ich bekam genug mit um es im Falle eines Falles verwenden zu können. Irgendwas stimmte hier nicht, das spürte ich und ich wollte herausfinden was hier lief.